„Kinder sollen sich sicher fühlen“

Unsere neue Kinderschutzbeauftragte Heike im Interview

Steckbrief der Kinderschutzbeauftragten Heike John

Der SG Empor Brandenburger Tor 1952 e.V. hat eine neue Kinderschutzbeauftragte: Heike, selbst Mutter zweier Kinder und aktive Badmintonspielerin im Verein. Im Interview spricht sie über ihre Motivation, ihre Aufgaben und darüber, was ein sicherer Sportverein für sie bedeutet.


Heike, wer bist du und wie bist du zum Verein gekommen?

Ich bin Heike, Mutter eines Sohnes und einer Tochter und spiele selbst Badminton im SG Empor Brandenburger Tor 1952 e.V. So bin ich auch zum Verein gekommen.

Warum ist Kinderschutz im Sport wichtig?

Kinderschutz ist wichtig, weil sportliche Entwicklung nur in einem sicheren, respektvollen Umfeld möglich ist. Kinder und Jugendliche sollen frei von Gewalt, Übergriffen und Druck Sport treiben können.

Was hat dich motiviert, die Aufgabe zu übernehmen?

Kinderrechte sind Grundrechte. Ich finde es wichtig, dass Kinder und Jugendliche in ihrer Freizeit Sport machen – und sich dabei sicher und gut aufgehoben fühlen. Genau dafür möchte ich mich einsetzen.

Welche Erfahrungen bringst du aus Beruf und Ehrenamt mit?

Ich arbeite hauptberuflich in einem Bildungsträger. Die Empfindungen von Menschen ernst zu nehmen ist dort zentral – und auch für die Kinderschutzarbeit im Verein sehr wichtig, damit keine Missverständnisse entstehen.

Welche Aufgaben übernimmst du als Kinderschutzbeauftragte?

Zu meinen Aufgaben gehören die Beratung bei Fragen rund um den Kinderschutz, die Begleitung bei Unsicherheiten oder Konflikten sowie die Zusammenarbeit mit Trainerinnen, Trainern und weiteren Verantwortlichen.

Wie können sich Mitglieder oder Eltern an dich wenden?

Am liebsten vorab per E-Mail. Ich rufe dann gerne zurück, sodass wir ein persönliches Gespräch vereinbaren können. Bei Bedarf können weitere Ansprechpartnerinnen oder Ansprechpartner hinzukommen.

Welche Maßnahmen gibt es im Verein bereits?

Aktuell arbeiten wir intensiv an einem eigenen Kinderschutzkonzept. Die Entwicklung steht ganz oben auf unserer Agenda. Bereits jetzt legen wir Wert auf klare Verhaltensregeln und darauf, dass alle Trainerinnen, Trainer und Betreuerinnen ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen.

Wie möchtest du das Thema Kinderschutz im Vereinsalltag sichtbarer machen?

Ich wünsche mir eine Plattform, auf der auch Kinder ihre Wünsche und Ideen einbringen können. Außerdem spielen Social-Media-Kanäle wie Instagram und Snapchat für viele Jugendliche eine große Rolle – auch nach dem Training.

Welche Rolle spielen Trainer:innen und Betreuer:innen in der Zusammenarbeit mit dir?

Eine sehr große Rolle. Sie sind die direkten Vertrauenspersonen für Kinder und Jugendliche. Ein wertschätzendes Vereinsumfeld, in dem alle sicher und unbeschwert ihr Hobby ausüben können, ist nur gemeinsam möglich.

Wie gehst du mit schwierigen Situationen oder Konflikten um?

Zuerst: Ruhe bewahren. Keine vorschnellen Beschuldigungen. Alles sorgfältig dokumentieren und das weitere Vorgehen eng mit anderen Verantwortlichen abstimmen. Wenn wir im Team nicht weiterkommen, würde ich externe Hilfe hinzuziehen.

Was wünschst du dir für deine Arbeit im Verein?

Ich wünsche mir, dass Trainerinnen und Trainer regelmäßig pädagogisch geschult werden – denn sie leisten einen enorm wichtigen Beitrag dazu, dass sich Kinder im Verein sicher fühlen können.


Vielen Dank, liebe Heike, dass du dir die Zeit genommen hast, uns Einblicke in deine Motivation, deine Aufgaben und deine Sicht auf den Kinderschutz im Sport zu geben. Wir freuen uns sehr, dich als neue Kinderschutzbeauftragte an unserer Seite zu haben.

Auch als Verein blicken wir motiviert auf die nächsten Schritte:
In den kommenden Monaten werden wir gemeinsam ein umfassendes Kinderschutzkonzept entwickeln, Schulungen planen und Anlaufstrukturen weiter stärken. Unser Ziel ist es, Kinder und Jugendliche bestmöglich zu schützen und ihnen eine sichere, respektvolle und empowernde Sportumgebung zu bieten.

Wir möchten außerdem alle Interessierten ermutigen, sich zu engagieren:
Wer sich vorstellen kann, Teil unseres Kinderschutzteams zu werden oder sich zur Kinderschutzbeauftragten bzw. zum Kinderschutzbeauftragten ausbilden zu lassen, ist herzlich eingeladen, sich bei uns in der Geschäftsstelle zu melden. Jede zusätzliche helfende Hand macht unseren Verein ein Stück stärker und sicherer.

Gemeinsam sorgen wir dafür, dass alle jungen Menschen in der SG EBT sportlich wachsen können, in einem Umfeld, das schützt, stärkt und unterstützt.

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